Termineinladung: PETA ZWEI-Streetteam Bad Kreuznach demonstriert am Sonntag in Sträflingskostümen vor „Wiesbadener Weihnachtscircus“ gegen Tierdressuren

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Wiesbaden / Stuttgart, 27. Dezember 2019 Traurige Weihnachten für Tiere: Anlässlich des „Wiesbadener Weihnachtscircus“ protestiert das freiwillige PETA ZWEI Streetteam aus Bad Kreuznach am Sonntag ab 17:15 Uhr auf dem Festplatz Gibber Kerb. In Sträflingskostümen, mit Tiermasken und mit einem Aktivisten in einem Käfig machen die Tierfreunde auf das Tierleid aufmerksam. Poster und Flyer unterstreichen die Botschaft und informieren über die tierschutzwidrige Veranstaltung, bei der exotische Wildtiere wie Tiger, Kamele und Dromedare zu unnatürlichen „Kunststücken“ gezwungen werden. Das Streetteam fordert den Zirkus auf, in einem ersten Schritt zumindest die Wildtierdressuren einzustellen, und appelliert an alle Passanten, Zirkusse mit Tieren grundsätzlich zu meiden.
 
„Es ist alles andere als besinnlich oder feierlich, dass für das kurze, zweifelhafte Vergnügen der Zirkusbesucher weiterhin Tiere quer durchs Land gekarrt und in die Manege gezwungen werden“, so Jaqueline Korn, Leiterin des PETA ZWEI-Streetteams. „Der Wiesbadener Weihnachtscircus sollte dem Vorbild tierfreier Zirkusse folgen, die die Zuschauerränge mühelos füllen.“
 
PETA appellierte erst in der vergangenen Woche vor Beginn des Weihnachtszirkus erneut an die Stadtverordnetenversammlung, dem Beispiel der mehr als 100 deutschen Städte und Kommunalvertretungen zu folgen und ein Zirkus-Wildtierverbot auf den Weg zu bringen, etwa durch die Umwidmung der betreffenden kommunalen Flächen nach dem Berliner Vorbild.
 
Zukunft ohne Tierdressuren
Erfolgreiche Zirkusgrößen beweisen, dass tierfreie Shows die Zuschauer begeistern: Circus Roncalli zum Beispiel verabschiedete sich schon in den 90er-Jahren von Wildtierdressuren, nahm 2018 auch die Pferde aus dem Programm und ist nun gänzlich tierfrei. Das Unternehmen erfährt für sein tierleidfreies Konzept und die zukunftsweisende Hologrammtechnologie weltweit Zuspruch. Für sein diesjähriges Weihnachtsgastspiel in Berlin hat Roncalli aufgrund der großen Nachfrage bereits Zusatzvorstellungen geplant. Auch andere Unternehmen, wie FlicFlac oder Cirque du Soleil, feiern ohne Tierdressuren große Erfolge und sind oft im Voraus ausgebucht. In 26 europäischen Ländern, darunter beispielsweise Belgien, Österreich, die Niederlande und Griechenland, sind bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus verboten. PETA setzt sich dafür ein, dass Deutschland diesem Beispiel folgt und beim Schutz von Tieren im Zirkus nicht länger das Schlusslicht ist.
 
Mehrheit der Deutschen befürwortet Wildtierverbot
Bezüglich exotischer Wildtierarten sprechen sich auch die Bundestierärztekammer sowie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland für ein Verbot aus. Einer repräsentativen Forsa-Umfrage zufolge sind 82 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Wildtiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können. Auch der Bundesrat forderte 2016 erneut ein Verbot von Wildtieren im Zirkus und begründete in seinem Entschließungsantrag detailliert, warum sie erheblichem Leid ausgesetzt sind – unabhängig vom jeweiligen Betrieb. Vor diesem Hintergrund kritisiert PETA insbesondere die CDU/CSU-Fraktion, die als einzige Partei im Bundestag ihre Zustimmung zu einem Wildtierverbot verweigert, sowie die FDP-Fraktion für ihre Unentschlossenheit.
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht dazu da sind, dass sie uns unterhalten. Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus, denn die Unterbringung in kleinen Gehegen, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Bad Kreuznach ist ein Verbund freiwilliger Aktivisten, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:

Datum: Sonntag, 29. Dezember 2019
Uhrzeit: 17:15 – 19:30 Uhr
Ort: Festplatz Gibber Kerb, Bleichwiesenstraße, 65203 Wiesbaden
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Wildtierdressur
PETA.de/VerbotWildtiereImZirkus
 
Pressekontakt:
Thomas Lesniak, +49 711 860591-527, [email protected]

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