Als Zeichen des Protests gegen Handel mit Daunenprodukten: PETA schickt Geschäftsführerin von H&M „blutigen Entenfuß“ und „Axt“

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Eine deutliche Botschaft befindet sich derzeit auf dem Weg zu Helena Helmersson, der Geschäftsführerin der H&M-Gruppe. Weil H&M immer noch die Daunenindustrie unterstützt, die lebendigen, sich nach Kräften wehrenden Vögeln die Beine abschneidet und ihnen mit stumpfen Äxten die Hälse zerhackt, bevor sie ihre Federn in Jacken stopft, hat PETA USA dem Textilunternehmen jetzt ein Päckchen geschickt. Darin befindlich: Eine „blutverschmierte“ Entenfuß-Attrappe, ein ebenfalls „blutbeflecktes“ Axt-Imitat sowie ein Brief von PETA USA, der die Managerin an das grausame Videomaterial aus PETA-Recherchen erinnert und dazu aufruft, Daunenprodukte endlich aus dem Sortiment zu nehmen.

„Mit dem Verkauf von Daunenerzeugnissen unterstützt H&M eine skrupellose Industrie, die Enten und Gänse gnadenlos ausbeutet und gewaltsam tötet. Genau wie die Führungskräfte von H&M wollen auch diese Tiere einfach nur ein Leben frei von Angst und Schmerz führen“, so Tracy Reiman, Executive Vice President bei PETA USA. „H&M bietet bereits heute preiswerte und modische vegane Bekleidung an. PETA fordert das Unternehmen daher eindringlich dazu auf, alle Daunenprodukte auszulisten und konsequent auf innovative tierleidfreie Materialien zu setzen.“

Hintergrundinformationen

Im Gegensatz zu den Behauptungen von H&M, dass für die Herstellung seiner Produkte „keinem Tier Schaden zugefügt“ werde, konnte PETA Asien in einer dreizehnmonatigen Recherche vietnamesischer Entenfarmen und Schlachthäuser nachweisen, dass die Enten dort an klaffenden und blutigen Wunden litten, in dreckigen, kotverseuchten Schuppen und Flächen gehalten wurden und ohne Betäubung die Köpfe abgehackt bekamen. Sämtliche der untersuchten Betriebe sind mit dem „Responsible Down Standard“ (RDS) zertifiziert. Einer davon führte H&M als Kunden auf. In einem weiteren RDS-zertifizierten Betrieb in Vietnam wurden Enten bei vollem Bewusstsein die Füße abgeschnitten. Auch in Russland überprüfte PETA Asien RDS-zertifizierte Daunenfarmen. Dabei wurde dokumentiert, wie eine Arbeiterin Gänse tötete, indem sie den Hals der Tiere auf einem Baumstumpf ablegte und mit einer stumpfen Axt immer wieder auf die Tiere einschlug, während diese vor Schmerzen schrien und sich wanden.  

Daunenerzeugnisse im US-Onlineshop von H&M sind nicht länger mit dem „Responsible Down Standard“-Label gekennzeichnet – ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen sich darüber bewusst ist, dass das RDS-Siegel reine Verbrauchertäuschung ist. Trotzdem verkauft H&M weiterhin Daunenjacken.

Eine verletzte, blutende Ente in einem RDS-zertifizierten Betrieb in Vietnam. / © PETA Asien
PETA USA schickt der Geschäftsführerin von H&M einen „blutigen Fuß“ und eine „blutige Axt“. / © PETA USA

Die beiden Motive stehen hier zum Download zur Verfügung.

PETAs Motto lautet:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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