„Wöchentlich melden Verbraucherschützer und Behörden gefährliche Chemikalien in Lederschuhen aus Asien“, berichtet Frank Schmidt, Kampagnenleiter bei PETA. „Die aktuell betroffenen Damenschuhe sollten auf keinen Fall weiter getragen werden, sonst riskieren die Frauen chronische Hautekzeme. Konsumenten müssen über die toxische Lederproduktion mit Chrom aufgeklärt werden. Wir empfehlen als Alternative qualitativ hochwertige Schuhe aus recyclebaren Kunstleder oder robusten pflanzlichen Stoffen, wie Leinen und Hanf.“
Weltweit werden über 90 Prozent der Tierhäute mit dem reaktiven Schwermetall Chrom gegerbt und mit giftigen Chemikalien konserviert. PETA-Ermittler besuchten zuletzt das Armutsviertel Hazaribagh in Dhaka, Bangladesch, in dem tausende Menschen – auch Kinder – in rund 150 Gerbereien arbeiten. Die Abwässer sind mit Chrom verseucht, Arbeiter hantieren unmittelbar mit Säuren und Laugen, die chronische Hauterkrankungen und Krebs auslösen können. Bei der Endfertigung in China, Italien oder Indien sind die Tierhäute nach wie vor mit Chemikalien belastet. Verbrauchermagazine wie Stiftung Warentest und Öko-Test stellen in Deutschland regelmäßig gesundheitsschädliche Konzentrationen von Chrom (VI) unter anderem in Kinderschuhen, Jacken und Handschuhen aus Leder fest.
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Weitere Informationen:
PETA.de/GiftimSchuh
Petition und Video:
Leiden für Leder
Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]