Oldenburg: Unbekannter schießt mit Luftgewehr auf Katzen – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

PETA Logo

Oldenburg / Stuttgart, 9. Mai 2019 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein bislang unbekannter Täter in den vergangenen Wochen im Norden Oldenburgs mehrfach mit einem Luftgewehr auf Katzen. Am Dienstag entdeckte eine Frau aus dem Elritzenweg eine frische Verletzung bei ihrem Vierbeiner. Ein Tierarzt musste ein Projektil aus der Haut der Samtpfote entfernen. Bereits im April wurden der Polizei zwei ähnliche Vorfälle aus dem Nordring gemeldet. Bei einer Katze wurde ein Geschoss am Mund, bei einer anderen in der Haut festgestellt. Auch diese beiden Tiere konnten erfolgreich operiert werden. Das zuständige Fachkommissariat der Oldenburger Polizei hat die Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Hinweise zu den Vorfällen nimmt die Behörde unter der Telefonnummer 0441-7904115 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Schützen überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Der Unbekannte muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

Kontakt

Kontakt
Kopieren