Mit dem Vegan Award zeichnet die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland in diesem Jahr zum zweiten Mal auch vegane Wohnartikel aus. In der Kategorie Homeware werden Unternehmen, Marken und Designerinnen und Designer im Bereich veganer Wohnwaren, Möbel und Einrichtungsgegenstände prämiert. Die neun Gewinnerprodukte kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen – von rein pflanzlicher Bettwäsche über tierleidfreies Kinderspielzeug bis hin zum besten veganen Sessel. Für die Herstellung wurden keine Tierqualprodukte wie Leder, Wolle, Daunen, Pelz oder Seide verwendet, sondern pflanzliche und teils innovative Materialien. Dazu zählen neben Baumwolle und recyceltem Kunststoff auch Kork, Hanf und ein aus Algen gewonnenes Material, das den Titel „Bestes veganes Material“ verliehen bekommen hat.
„Die Gewinner des PETA Vegan Awards 2025 in der Kategorie Homeware haben mit ihren innovativen und tierfreundlichen Kreationen neue Maßstäbe gesetzt und eindrucksvoll bewiesen, dass stilvolles Wohnen auch ohne tierische Materialien möglich ist“, so Tobias Schalyo, Corporate Engagement Manager bei PETA Deutschland. „Wir beglückwünschen die ausgezeichneten Unternehmen zu ihrem Engagement und ihren wegweisenden Produkten. Unser Dank gilt ebenso allen teilnehmenden Firmen, die mit ihren kreativen Ideen und ihrem Einsatz für eine nachhaltige und ethische Einrichtung einen wertvollen Beitrag zu einer tierfreundlicheren Zukunft leisten.“
PETAs Vegan Award 2025 im Bereich Homeware – das sind die Gewinner:
- Bester Sessel: Livetastic Relaxsessel von XXXLutz
- Bestes Regal: BUILD – das modulare Regal und Raumteilersystem von Movisi
- Beste Tischleuchte: Tischleuchte Hase LED Hiding Rabbit von Werns
- Beste Bettwäsche: Musselin-Bettwäsche „Eliane“ von hutch&putch
- Bestes Material: MATTR von Revoltech
- Bester Teppich: Kork Teppich Hello Origami von Clarissakork
- Beste Bettdecke: Hanf-Duo.-Bettdecke „Canapa“ von allnatura
- Bestes Kinderspielzeug: Stamp Stories von Maja Prinzessin von Hohenzollern
- Bestes Dekokissen: Hemp fur decorative pillow von Devohome
Nachhaltige Innovationen: Recycling und veganer Lebensstil erobern immer mehr Bereiche
Die Musselin-Bettwäsche „Eliane“ von hutch&putch ist kuschelweich und 100 Prozent bio. Dank der temperaturausgleichenden Eigenschaft von Musselin kühlt die Bettwäsche im Sommer und sorgt für wohlige Wärme im Winter. Algenbasiert, flexibel und kompostierbar ist das vegane Material MATTR von Revoltech eine tierleidfreie Alternative zu Leder und findet zum Beispiel Anwendung in der Automobil- und Modebranche. Auch das Material des ausgezeichneten Dekokissens ist ein ganz besonderes. Das „Hanf-Fell“ ist im Vergleich zum tierischen Pendant waschmaschinenfest und geruchsneutral, außerdem resistent gegenüber Schimmel und hat antibakterielle Eigenschaften, die es hypoallergen machen. Der nachhaltige und pflegeleichte Kork Teppich Hello Origami von Clarissakork konnte neben PETAs Vegan Award in diesem Jahr außerdem den German Design Award gewinnen. Allnatura fokussiert sich im gesamten Produktionsprozess auf den Einklang von Umwelt, Tieren und Menschen – so auch bei der Hanf-Duo-Bettdecke „Canapa“.
PETA-Approved Vegan – für die Tiere
Bestandteile tierischen Ursprungs können sich auf vielfältige Weise in Möbeln verbergen: Leim beinhaltet oftmals Kasein, Haut oder Knochen. Zur Veredelung von Holzoberflächen können Lacke und Lasuren zum Einsatz kommen, die Bienenwachs oder Schellack enthalten. Sofapolsterungen sind häufig mit Tierhaar, Wolle oder Daunen gefüttert. Das Logo „PETA-Approved Vegan“ ist international anerkannt und wurde ins Leben gerufen, um Konsumierenden den Kauf tierfreundlicher Produkte zu erleichtern. Es bietet Designern und Einzelhändlern die Möglichkeit, ihre veganen Waren zu präsentieren und Kunden über nachhaltige und ethische Mode zu informieren.
Das Motiv kann hier heruntergeladen und für die Berichterstattung verwendet werden.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.