Pferdekutschenunfall auf Rügen fordert vier Schwerverletzte

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Binz / Gerlingen, 7. Mai 2012 – Nachdem am Sonntag vier Menschen bei einem Pferdekutschenunfall auf Rügen schwer verletzt wurden, hat sich die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun schriftlich an den Binzer Bürgermeister Karsten Schneider sowie den Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen Ralf Drescher gewandt mit der Bitte nach einem generellen Verbot von Pferdekutschen in dem Landkreis – zum Schutz von Mensch und Tier. Der Polizei zufolge gingen die Pferde an einer abschüssigen Kopfsteinpflasterstraße durch, woraufhin die Kutsche gegen einen Baum prallte und die sechs Insassen herausgeschleudert wurden. Zwei der Schwerverletzten wurden mit einem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik Greifswald geflogen.

„Pferde sind für den Straßenverkehr völlig ungeeignet und die Risiken bei Kutschfahrten unkontrollierbar, deshalb muss dringend ein Verbot von Pferdekutschen im Straßenverkehr her“, so Peter Höffken, Kampagnenleiter bei PETA. „Sie sind Fluchttiere, erschrecken sehr leicht und das kann im Straßenverkehr rasch zu Unfällen führen, bei denen Menschen und Pferde schwer verletzt werden oder sterben. Pferden, die Kutschen ziehen, wird zudem jede natürliche Lebensweise abgesprochen. Bei eisiger Kälte, Regen, Schnee und Rutschgefahr müssen die Tiere schwere Kutschen ziehen und sind einer permanenten Unfallgefahr ausgesetzt. Die einzige Lösung zum Schutz von Mensch und Tier ist daher ein Verbot von Kutschfahrten.“

In Rothenburg ob der Tauber wurde bereits im August 2010 das Pferdekutschenverbot vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof bestätigt.

PETA hat die Pferdekutschenunfälle aus den vergangenen drei Jahren in einer Übersicht zusammengetragen.

 


Pferdekutschen sind eine Gefahr für Pferd und Straßenverkehr / © PETA

 

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