Termineinladung: Als Schlangen verkleidete Aktive mit Hammer „erschlagen“ – freiwilliges PETA Streetteam Düsseldorf protestiert gegen gnadenlose Tierquälerei für Exotenleder

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Im März legten Aufnahmen von PETA Asien den lebensverachtenden Umgang mit Schlangen für die „Lederproduktion“ für sogenannte Luxusmarken wie Gucci offen. Um auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen, protestiert das freiwillige PETA Streetteam Düsseldorf am kommenden Samstag von 13 bis 14:30 Uhr vor dem Gucci-Store auf der Königsallee. Dabei stellen verkleidete Aktive nach, wie ein Arbeiter einer Python erbarmungslos mit einem Hammer auf den Kopf schlägt. In den thailändischen Exotenlederbetrieben ist das erst der Anfang: Nach dem Hammerschlag rammen Arbeiter Metallhaken in die Tiere hinein. Anschließend pumpen sie die sich windenden Schlangen mit Wasser voll. Dann werden die Pythons gehäutet. Das Streetteam informiert vor Ort auch über diese unvorstellbare Praxis und appelliert an Verbraucher, keine Produkte aus Tierhäuten zu kaufen.  

„Diese Schlangen sind jeden Tag ihres kurzen Lebens in winzigen, schmutzigen Boxen eingesperrt. Dann wird ihr Kopf mit einem Hammer zertrümmert und mit einem Haken durchbohrt. Viele Tiere werden für Exotenleder sogar bei lebendigem Leib gehäutet“, so Stefanie Scholz, Leiterin des freiwilligen PETA Streetteams Düsseldorf. „PETA bringt die abscheuliche Grausamkeit ans Licht der Öffentlichkeit. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten verstehen, warum sie niemals Gucci-Taschen kaufen sollten, denn für solche Produkte werden Tiere auf unerträgliche Weise gequält.“

Hintergrundinformationen:

Ein Recherche-Team von PETA Asien führte Undercover-Ermittlung auf den Python-Farmen „Sisatchanalai“ und „Closed-Cycle Breeding International (CCBI)“ in Thailand durch. Schlangenhäute dieser Farmen werden an die Gerberei „Caravel“ geliefert, die von dem französischen Konzern „Kering“ betrieben wird. Der Konzern ist wiederum der Eigentümer der Luxusmarken „Gucci“ und „Yves Saint Laurent“. Der Betrieb „CCBI“ gab an, für das Jahr 2024 mit der Gerberei „Caravel“ einen Vertrag über die Lieferung von 5.000 Häuten abgeschlossen zu haben. Trotz der dokumentierten Tierquälerei in seinen Zulieferbetrieben rühmt sich „Kering weiterhin mit angeblichen Tierschutzstandards. Diese besagen, dass die Tiere „genügend Platz haben, um sich frei bewegen zu können“ und „so gehalten werden, dass es ihnen gut geht“. Außerdem würden sie „sofort behandelt, wenn Krankheiten oder Verletzungen entdeckt werden“. Daneben sichern die Richtlinien zu, dass „die Tiere am Ende des Lebens auf humane Weise getötet werden“. Die Ermittlung von PETA Asien belegt eindeutig, dass derartige Behauptungen nicht der Realität entsprechen. Bereits vor ihrem gewaltsamen Tod leiden die Schlangen, da sie in kleine, kahle Kisten und Käfige gesperrt werden. Auf einer Farm zeigte der Inhaber von „CCBI“ auf eine abgemagerte Schlange. Gegenüber einem verdeckten Ermittler von PETA Asien gab er an, dass das Tier vermutlich „länger nichts gegessen hat“ und dass „sie es loswerden sollten. […] Es ist besser, sie zu töten.“ Aufnahmen aus einer weiteren Recherche von PETA Asien in der thailändischen Exotenlederindustrie zeigen, wie Arbeiterinnen und Arbeiter auf einer Krokodilfarm den Tieren Metallstangen in den Nacken rammen. Eines der Tiere bewegt sich noch mehr als 20 Minuten, während es lebendig gehäutet wird.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 13. April 2024
Uhrzeit: 13 bis 14:30 Uhr
Ort: GUCCI, Königsallee 40, 40212 Düsseldorf
Kontakt vor Ort:
Stefanie Scholz (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

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