Termineinladung: PETA Streetteam protestiert am Samstag in Kaiserslautern mit blutigem Osternest gegen grausamen Alltag in der Eierindustrie

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Am Samstag macht das PETA Streetteam Kaiserslautern ab 13:00 Uhr in der Riesenstraße 2 auf die grausamen Lebensbedingungen für Hühner in der Eierindustrie aufmerksam. Ein Osternest voller Kunstblut steht auf dem Tisch. Als Hühner verkleidete Aktive klären die Passanten mit Flyern über das Tierleid auf. An einem Stand werden Ei-Alternativen zum Probieren angeboten. Tote Hennen, Knochenbrüche, entzündete Kloaken und kahlgepickte Tiere – immer wieder zeigen Veröffentlichungen, wie es Hühnern fernab der vermeintlichen Werbeidylle geht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um konventionelle Großbetriebe oder den „Bauern von nebenan“ handelt. Mit einem Banner mit der Aufschrift „Tiere sind keine Lebensmittel“ und Flyern appelliert das Streetteam an alle Verbraucher: „Mach dich eifrei!“


„Hennen werden in der Eierindustrie zu reinen Produktionsgütern degradiert und schon nach kurzer Zeit getötet – in jeder Haltungsform. Wer Eier oder eihaltige Produkte kauft, ist zudem für den Tod von Millionen männlichen Hühnern verantwortlich“, so Streetteam-Leitung Barbara Mangasser. „Denn die männlichen Embryonen werden entweder noch im Ei aussortiert und getötet oder landen nach einer qualvollen Mast im Schlachthaus, weil sie keine Eier legen können. Wir appellieren an das Mitgefühl der Menschen: Es gibt überall vegane Nudeln, Kekse, Mayonnaise und andere Lebensmittel, die den tierischen Produkten geschmacklich in nichts nachstehen.“

Überzüchtung, Stress und Krankheiten – das Leben der Tiere in der Eierindustrie

Hühner leben am liebsten in kleinen Gruppen, kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs und picken nach Nahrung. Dazwischen nehmen sie zur Gefiederpflege gerne ein Sandbad in der Sonne oder ruhen im Geäst von Bäumen. In der Eierindustrie hingegen sind die sensiblen Tiere zu einem Leben voller Leid gezwungen – ganz gleich, ob Käfig- oder Biohaltung. Küken schlüpfen nicht in der Nähe ihrer Mütter, sondern werden in Plastikkisten künstlich ausgebrütet. Wurden die männlichen Embryonen nicht frühzeitig im Ei getötet, dann werden sie anschließend auf Fließbändern nach Geschlecht sortiert. Die männlichen Küken werden seit Verbot des Kükentötens teils auf lange Transporte verfrachtet und wochenlang in kargen Hallen gemästet, bis sie im Schlachthaus getötet werden. Die weiblichen Küken werden zwar nicht sofort getötet, doch allein in Deutschland sind rund 40 Millionen sogenannte Legehennen aufgrund der Qualzucht gezwungen, bis zu 300 Eier im Jahr oder mehr zu legen. Das sind etwa zehnmal mehr, als es die Natur ursprünglich vorgesehen hat. Infolge der zuchtbedingt hohen Ei-Anzahl werden sie meist schon nach kurzer Zeit krank: Entzündete Eileiter und Kloaken, Knochenbrüche sowie Kalziummangel sind häufige Folgen. Nach etwa anderthalb Jahren lässt die „Legeleistung“ der ausgemergelten Hennen nach und sie werden im Schlachthaus getötet.

Eifreie Alternativen

Im Durchschnitt essen die Deutschen pro Kopf etwa 230 Eier im Jahr, über die Hälfte davon in verarbeiteten Produkten wie Nudeln oder Gebäck sowie im Restaurant. PETA informiert mit der Kampagne „Mach dich eifrei“ über die Eierindustrie und zeigt Alternativen auf. Auf der Website der Tierrechtsorganisation finden Interessierte zahlreiche vegane Rezepte, darunter auch passende für das Osterfest. Das PETA Streetteam Kaiserslautern ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 23. März 2024
Uhrzeit: 13 bis 14 Uhr
Ort: Riesenstraße 2, 67655 Kaiserslautern
Ansprechpartner vor Ort: Barbara Mangasser (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

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