Termineinladung: PETA Streetteam protestiert am Samstag mit bildstarker Aktion gegen Tierqualprodukt Daunen

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Mit Beginn der kälteren Jahreszeit werden wieder viele Daunenjacken und -decken verkauft. Für solche Produkte werden Enten und Gänsen – teils bei vollem Bewusstsein – die Federn aus der Haut gerissen. Das PETA Streetteam Stralsund protestiert am kommenden Samstag von 13:30 bis 14:30 Uhr an der Kreuzung Ossenreyerstraße / Heilgeiststraße gegen die Tierquälerei: Bei der aufsehenerregenden Aktion machen Aktive in Gans-Kostümen mit Kunstblut, Bannern und Plakaten auf das Tierleid hinter Daunen aufmerksam. Im Hintergrund sind die Schreie der verängstigten Vögel zu hören und es werden Videos der grausamen Praxis abgespielt. Zertifikate wie der Responsible Down Standard (RDS) gaukeln Konsumenten ethisch korrekte Daunenproduktionen vor. In Wahrheit leben die Enten und Gänse zusammengepfercht in ihren eigenen Exkrementen, wie verschiedene Enthüllungen immer wieder beweisen. Nach kurzer Zeit werden sie in winzigen Transportboxen zum Schlachthaus gebracht. Dort werden sie kopfüber an Fließbändern aufgehängt und getötet, um ihnen gewaltsam die Federn herauszureißen.  

„Für Daunenjacken werden qualgezüchteten und misshandelten Enten und Gänsen die Federn aus dem Körper gerissen – oft bei lebendigem Leib oder kurz nachdem ihnen die Kehle bei vollem Bewusstsein aufgeschlitzt wurde“, so Streetteamleitung Tim Schömer. „Vermeintliche Tierwohlsiegel sind in unseren Augen Verbrauchertäuschung, denn an den systematischen Misshandlungen der Tiere ändern sie nichts. Egal ob Tot- oder Lebendrupf, tierfreundliche Daunen gibt es nicht. Wer die Tierquälerei effektiv beenden möchte, sollte Daunenprodukte liegen lassen und stattdessen zu hochwertigen veganen Alternativen greifen.“

Tierleid an der Tagesordnung

Enten und Gänse werden weltweit mit Tausenden Artgenossen oft in dunklen, verdreckten Hallen eingesperrt, um sie für ihre Federn und ihr Fleisch auszubeuten. Dort sind sie gezwungen, zusammengedrängt dicht an dicht auf ihrem eigenen Kot und Urin zu leben. Nach wenigen Wochen werden die Tierkinder gewaltsam in winzige Transportboxen gestopft. Im Schlachthof angekommen, hängen Angestellte die verängstigten Vögel kopfüber an ein Fließband, wo ihnen mit Messern die Kehle durchgeschnitten wird. Wegen der fehleranfälligen Betäubungsmethoden sind viele Tiere während des Ausblutens noch bei Bewusstsein. Die gewaltsam herausgerissenen Federn werden im Anschluss zu Daunenprodukten weiterverarbeitet.

Misshandlungen und Tötungen für zertifizierte RDS-Daunen  

Zahlreiche Enthüllungen – wie jüngst aus Betrieben in Russland, Polen und Vietnam – belegen, dass die Tiere auch für vermeintlich „verantwortungsvolle“ Daunen Höllenqualen leiden: In einem vietnamesischen Schlachthof packten die Arbeiter die Enten etwa gewaltsam und hängten sie an ein Fließband, bevor sie sie durch ein elektrisches Wasserbad gezogen wurden. Ein Mann trat davor noch auf die Vögel ein, um sie am Boden zu fixieren. Teils wurden die Tiere durch das Elektrowasserbad nicht oder nicht ausreichend betäubt. Trotzdem schlitzte ein Arbeiter den Enten anschließend teils bei vollem Bewusstsein die Kehlen auf. Einige Vögel bewegten sich danach noch mindestens eine Minute lang. Ähnliche Missstände wurden auch aus einem Schlachthof in Polen veröffentlicht, dem zweitgrößten Daunenproduktionsland der Welt. Zahlreiche, augenscheinlich fehlbetäubte Tiere schlugen noch intensiv mit den Flügeln oder versuchten ihren Kopf zu heben, nachdem Arbeiter ihnen bereits die Kehlen durchtrennt hatten. Und nur wenige Monate davor zeigten Aufnahmen von PETA Asien, wie für Daunen aus Russland, die als RDS-zertifiziert gehandelt wurden, Gänsen bei vollem Bewusstsein mit einer stumpfen Axt die Köpfe abgehackt wurden.

PETAs Motto lautet in Teilen:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 25. November 2023
Uhrzeit: 13:30 bis 14:30 Uhr
Ort: Kreuzung Ossenreyerstraße / Heilgeiststraße, 18439 Stralsund
Kontakt vor Ort: Tim Schömer (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

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