Termineinladung: Schafkinder für „Mode“ getötet – PETA Streetteam Berlin und Berlin Against Fur demonstrieren vor Annette Görtz-Filiale gegen Tierqualprodukt Lammfell

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Bekleidungsgeschäfte wie Anette Görtz verkaufen in ihren Kollektionen noch immer Jacken und Westen aus Lammfell. Für die Herstellung der Felle werden Schafkinder früh von ihren Müttern getrennt, für die Fleischproduktion gemästet und mit maximal 12 Monaten getötet. Lammfelle sind kein „Abfallprodukt“ der Fleischindustrie – ihr Verkauf ist eine große Einnahmequelle, welche das Züchten und Töten der Tiere zu einem lukrativen Geschäftsmodell macht. Daher protestiert das freiwillige PETA Streetteam Berlin gemeinsam mit Berlin Against Fur am Freitag ab 18:00 Uhr vor der Annette Görtz-Filiale in der Schlüterstraße 48. Die Aktiven tragen Tierkostüme und -masken, halten Plakate und verteilen Flyer an Passanten. Mit Redebeiträgen und Audioaufnahmen informieren sie über das Leid der Schafe in der Modebranche und rufen dazu auf, in Zukunft auf tierleidfreie Alternativen zu setzen.

„Es ist grausam, Schafkindern die Haut abzuziehen und sie für Jacken und Westen zu nutzen. Den Tieren werden meist kurz nach der Geburt zur Kennzeichnung die Ohren durchlöchert und die Schwänze abgeschnitten. Männliche Tiere werden oftmals qualvoll ohne Betäubung kastriert“, so Streetteam-Leitung Anita Baron. „Wir appellieren an alle Verbraucher, Mitgefühl zu zeigen und ausschließlich Kleidung zu kaufen, für die keine Tiere ausgebeutet wurden.“

Das Tierleid hinter jedem Schaf- und Lammfell

Bei Schaf- und Lammfell handelt es sich um die Haut eines Schafes oder eines Lammes zusammen mit der Wolle des Tieres. Die Innenwolle ist fest mit der Haut verbunden. Daher wird für die „Produktion“ jedes einzelnen Fells ein Schaf oder Lamm getötet, um seine Haut dann mitsamt der Wolle vom Körper zu schneiden. Schaffell-Produkte wie UGG-Boots, andere Stiefel, Shearling-Jacken, Mäntel sowie Babydecken stehen immer im Zusammenhang mit dem Leid und Tod fühlender Lebewesen. Die meisten Schafe weltweit, deren Felle in Form von Accessoires oder Bekleidung an die Modeindustrie verkauft werden, erleiden zu Lebzeiten unermessliche Qualen. Dazu gehören etwa die schmerzhafte Kastration mit engen Gummiringen oder Zangen sowie das Abtrennen der Schwanzwirbel mit heißen Messern oder ebenfalls mit Gummiringen. Bei zum Verkauf angebotenen Lamm- und Schaffellen ist im Allgemeinen nicht klar ersichtlich, woher sie tatsächlich stammen und ob die Tiere qualvollen Lebendtransporten ausgesetzt waren, bevor sie im Schlachthof getötet wurden.

Das PETA Streetteam Berlin ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele von PETA Deutschland e.V. einsetzen.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Freitag, 15. März 2024
Uhrzeit: 18:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Schlüterstraße 48, 10629 Berlin
Ansprechperson vor Ort: Anita Baron, gerne stellen wir den Kontakt her

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