Unter dem Motto „Tierleid ist untragbar!“ macht das freiwillige PETA Streetteam am Samstag, dem 15. Februar, von 12:30 bis 13:30 Uhr am Mönckebergbrunnen in Hamburg auf das Leid der Tiere in der Modebranche aufmerksam. Mit Kostümen, Pelzattrappen und Kunstblut verdeutlichen die Aktiven die Ausbeutung der Tiere in der Modeindustrie. Sie verteilen Flyer an Passanten und informieren über tierleidfreie Alternativen. Viele Modeunternehmen verwenden nach wie vor Tierhäute oder Pelze in ihren Kollektionen. Enthüllungsberichte von PETA zeigen seit Jahren, wie Kaninchen, Marderhunde und Kühe für Pelz oder Leder getötet werden – teilweise bei vollem Bewusstsein. Das Streetteam appelliert mit der Aktion an alle Menschen, ausschließlich Kleidung aus pflanzlichen oder synthetischen Fasern zu kaufen.
„Für Kleidung werden Tiere oft bei lebendigem Leib gehäutet – es ist kaum vorstellbar, welche Schmerzen sie durchleben“, so Streetteam-Leitung Tim Schömer. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie viel Leid in ihren Lederschuhen, Pelzbesätzen oder Accessoires steckt. Mit unserer Aktion wollen wir zum Nachdenken anregen und die Passantinnen und Passanten davon überzeugen, tierfreie Mode zu kaufen.“
Das Leid der Tiere in der Pelz- und Lederindustrie
Weltweit werden jedes Jahr mehr als 100 Millionen Tiere auf Pelzfarmen getötet. Viele von ihnen fristen ein tristes Dasein in winzigen Käfigen, unter denen sich ein Berg an Urin und Kot ansammelt, dessen Gestank die Tiere tagtäglich ausgesetzt sind. Rinder in der Lederindustrie sind dazu gezwungen, grausame Standardprozeduren über sich ergehen zu lassen, etwa Kastrationen, Brandmarkungen im Gesicht sowie das Kupieren der Schwänze und Hörner – all das meist ohne jegliche Betäubung. Viele Tiere werden während des Transports und selbst im Schlachthaus noch geschlagen und getreten. Da das Personal in Schlachtbetrieben oft buchstäblich Fließbandarbeit durchführt und sehr zügig vorgeht, sind die Tiere häufig noch bei vollem Bewusstsein, wenn Mitarbeitende ihnen mit einem Messer die Kehlen durchschneiden. Anschließend wird ihre Haut beispielsweise zu Stiefeln, Taschen, Mänteln und Geldbörsen verarbeitet.
Tierleidfreie Optionen gibt es mehr denn je. PETA plädiert dafür, dass Menschen pflanzliche und synthetische Alternativen wie Kork, recyceltes oder biobasiertes Kunstleder, Lyocell, Hanf und Biobaumwolle tragen, anstatt anderen Lebewesen Haut und Haare zu rauben.
Das PETA Streetteam Hamburg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele von PETA Deutschland e.V. einsetzen.
Details zur Aktion:
Datum: Samstag, 15. Februar 2025
Uhrzeit: 12:30 bis 13:30 Uhr
Ort: Mönckebergbrunnen, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg
Kontakt vor Ort: Tim Schömer (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.