Unter dem Motto „Tierleid ist untragbar!“ macht das PETA Streetteam am Samstag ab 11:30 Uhr an der Riesenstraße 2 in Kaiserslautern auf das Tierleid in der Modeindustrie aufmerksam. Einige Aktive tragen „Gehäutet-Morphsuits“. Weitere Aktive halten Plakate mit Aufschriften wie „Ich bin kein Pelzkragen“ und „Ich bin keine Lederjacke“. Mit der Aktion appelliert das Streetteam an alle Menschen, ausschließlich Kleidung aus pflanzlichen oder synthetischen Fasern zu kaufen.
„Für Modeartikel werden Tiere teils bei lebendigem Leib gehäutet – es ist kaum vorstellbar, welche Schmerzen sie durchleben“, so Barbara Mangasser, Streetteam-Leitung. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie viel Leid in ihren Lederschuhen, Pelzbesätzen oder Accessoires steckt. Mit unserer Aktion wollen wir zum Nachdenken anregen und die Passantinnen und Passanten davon überzeugen, tierfreie Mode zu kaufen.“
Das Leid der Tiere in der Pelz- und Lederindustrie
Viele Modeunternehmen verwenden nach wie vor Tierhäute oder Pelze in ihren Kollektionen. Auf Pelzfarmen werden weltweit jedes Jahr mehr als 100 Millionen empfindsame Tiere getötet. Sie fristen ihr hilfloses Dasein in winzigen Käfigen, unter denen sich Berge aus Urin und Kot ansammeln. In der Lederindustrie müssen Rinder bereits während der Aufzucht grausame Standardprozeduren über sich ergehen lassen, etwa Kastrationen, Brandmarkungen im Gesicht sowie das Kupieren der Schwänze und Hörner – all das meist ohne jegliche Betäubung. Viele Tiere werden während des Transports zum Schlachthaus und von Schlachthausmitarbeitern geschlagen und getreten. Da das Personal in Schlachtbetrieben buchstäblich Fließbandarbeit durchführt, werden die Tiere zudem häufig bei vollem Bewusstsein getötet. Anschließend wird ihre Haut beispielsweise zu Stiefeln, Taschen, Mänteln und Geldbörsen verarbeitet.
Dabei gibt es immer mehr tierleidfreie Alternativen. Pflanzliches und synthetisches Material aus Kork, recyceltem oder biobasiertem Kunstleder, Lyocell, Hanf und Biobaumwolle hat ähnliche Eigenschaften wie Leder oder Pelz und erfordert keinen Tiermissbrauch.
PETAs Motto lautet in Teilen:
Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Das PETA Streetteam Kaiserslautern ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele von PETA Deutschland e.V. einsetzen.
Details zur Aktion:
Datum: Samstag, 17. Februar 2024
Uhrzeit: 11:30 bis 13:30 Uhr
Ort: Riesenstraße 2, 67655 Kaiserslautern
Kontakt vor Ort: Barbara Mangasser, Streetteam-Leitung, den Kontakt stellen wir gerne her.
Dieses und weitere Motive können hier heruntergeladen und für die Berichterstattung verwendet werden.
