Termineinladung: Tierversuche für Lebensmittel – PETA übergibt in Hamburg Valentinstagskarte an Unternehmen Ajinomoto und fordert im Namen aller Tiere ein Ende der Experimente

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Hamburg / Stuttgart, 9. Februar 2023 – Seit den 1950er Jahren hat Ajinomoto Tausende Tiere in qualvollen und tödlichen Experimenten misshandelt. Der Branchenriese ist weltgrößter Hersteller des Geschmacksverstärkers Mononatriumglutamat und Eigentümer mehrerer Lebensmittelmarken, beispielsweise der „YumYum“-Instantnudeln. Unzählige Hunde, Kaninchen, Schweine, Meerschweinchen und andere Tiere müssen leiden, weil das Unternehmen seine Produkte mit bestimmten Hinweisen auf gesundheitliche Vorzüge vermarktet. Daher wendet sich PETA am Dienstag um 11:15 Uhr vor dem Eingang von Ajinomoto in der Ludwig-Erhard-Straße 20 in Hamburg öffentlichandas Unternehmen. Eine als riesige Maus verkleidete Person übergibt Ajinomoto im Namen aller Tiere eine Valentinstagskarte mit dem Appell, die Tierversuche endlich zu stoppen. Weitere Aktive halten Schilder, welche die Forderungen untermauern.

„Der Valentinstag steht im Zeichen der Liebe – daher bitten wir Ajinomoto heute, die grausamen Experimente zu beenden“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA. „Tierversuchsfreie Methoden wie Studien mit freiwilligen Probanden, In-vitro-Methoden oder Computermodelle liefern Ergebnisse, die wirklich relevant sind für die menschliche Gesundheit. Es ist an der Zeit, dass Ajinomoto dem Beispiel Dutzender Unternehmen folgt und auf die überlegenen, leidfreien Forschungsmethoden umsteigt.“

Wie Hunde, Kaninchen, Mäuse und Ratten für Ajinomoto gequält werden
Die Firmenpolitik des Unternehmens beinhaltet Schlupflöcher, die sogar Tierversuche zulassen, welche nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. In den Experimenten schnitt Ajinomoto Hunden den Magen auf, führte Schläuche ein und ließ sie 18 Stunden lang hungern. Dann spritzten ihnen die Experimentatoren Flüssignahrung mit Glutamat und anderen Aminosäuren. Sie extrahierten den Hunden Magenflüssigkeit und injizierten ihnen Medikamente. Weiterhin zwang das Unternehmen Kaninchen, eine Aminosäure aufzunehmen und ließ sie dann aushungern. Dann nahmen ihnen Mitarbeitende mehrfach Blut ab, töteten und sezierten sie. In anderen Versuchen wurden Mäuse gezwungen, gegeneinander zu kämpfen, oder Ratten wurden mehrfach Elektroschocks versetzt.

Lebensmittel- und Getränkefirmen aus der ganzen Welt gehen mit gutem Beispiel voran
Dutzende Lebensmittel- und Getränkefirmen aus der ganzen Welt führen bereits keine Tierversuche mehr durch oder haben es nie getan – darunter der Lebensmittelriese Kellogg Company, der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli und der Nudelhersteller Barilla. Auch die Kikkoman Corporation, die hierzulande vor allem für ihre Sojasoße bekannt ist, oder der Markenriese Unilever und viele weitere sind tierversuchsfrei. PETA hat eine Liste der tierversuchsfreien Lebensmittelhersteller veröffentlicht.

Das Motto der Organisation lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen und deshalb als berechtigt, Tiere für seine Zwecke zu benutzen und auszubeuten.

Details zur Aktion:

Datum: Dienstag, 14. Februar 2023
Uhrzeit: 11:15 – 12:00 Uhr
Ort: Ludwig-Erhard-Straße 20, 20459 Hamburg (vor dem Eingang von Ajinomoto)
Kontakt vor Ort: Jens Vogt (Den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her.)

Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Lebensmittelhersteller-tierversuchsfrei
PETA.de/Themen/Tierversuche
PETA.de/Kampagnen/Tierversuche-stoppen-Europa

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

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