Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) hat neue Zahlen zu tierischen Mitbewohnern in deutschen Haushalten vorlegt. Laut ZZF lebten 2023 in 45 Prozent aller Haushalte insgesamt 34,3 Millionen Heimtiere – darunter 15,7 Millionen Katzen, 10,5 Millionen Hunde, 4,6 Millionen Kleintiere und 3,5 Millionen Vögel. Dazu kommen Fische und Reptilien, die in 2,2 Millionen Aquarien, 1,3 Millionen Gartenteiche und 1,2 Millionen Terrarien eingesperrt leben. [1] Annika Lewald, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA Deutschland e.V., kommentiert:

„Die Zahlen des ZZF sind besorgniserregend, denn ein Großteil aller tierischen Mitbewohner in Deutschland wird immer noch gekauft – bei Zuchtbetrieben, in Zoohandelsketten, Baumärkten, Gartencentern oder im Internet. Gleichzeitig warten unzählige hilfsbedürftige Tiere in völlig überfüllten Tierheimen auf ein neues Zuhause. Auch die Haltung vieler Tierarten – vor allem von Kleintieren, Fischen und Reptilien – ist bei Privatpersonen oftmals katastrophal. Das Problem wird durch die häufigen Spontankäufe verstärkt, die von Menschen mit unzureichender Kenntnis über Tierhaltung getätigt werden. Leider weiß ein großer Teil aller tierlieben Personen nicht, welches grausame Tierleid durch die Zuchtindustrie verursacht wird. Durch das Kaufen von Tieren wird dieses unvorstellbare Leid finanziert und somit direkt verursacht. Deshalb appellieren wir an alle Menschen, Tiere ausschließlich aus dem Tierheim zu adoptieren. Außerdem muss diese Entscheidung wohlüberlegt sein: Sie sollten sich sicher sein, dass sie langfristig die Verantwortung für ein fühlendes Lebewesen übernehmen können.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.