Hannover / Stuttgart, 15. Dezember 2021 – Kalt wie Stein: Trotz Todesfällen von Orcas und Angestellten bei SeaWorld und im Loro Parque sowie internationaler Proteste verkauft TUI weiterhin Tickets für Meeresparks mit tierquälerischen Delfinarien. Daher übergibt PETA am Freitag um 11:15 Uhr an der TUI-Zentrale in Hannover ein Herz aus Stein für den Vorstand der TUI Group. Ein als Orca verkleideter Aktivist überreicht das Geschenk. Dieses symbolisiert die Kälte und Gleichgültigkeit, mit der TUI das Leid der Orcas durch den Ticketverkauf für SeaWorld und Loro Parque aktiv bewirbt und unterstützt. PETA fordert TUI auf, dem Beispiel anderer namhafter Reiseunternehmen zu folgen und Delfinarien ab 2022 endlich aus dem Angebot zu streichen.

„Der TUI-Vorstand hat ein Herz aus Stein – sonst hätte das Unternehmen Reisen zu Meeresparks wie SeaWorld längst aus dem Programm gestrichen, statt den frühzeitigen Tod von Orcas weiterhin schulterzuckend hinzunehmen. Wir hoffen, dass dieses Geschenk TUI endlich wachrüttelt. Andere bekannte Anbieter wie Club Med, AirBnB, Virgin Holidays oder vtours unterstützen diese Tierqualparks auch nicht mehr“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA.

TUIs Nachhaltigkeitsmanager Mike Brauner teilte PETA auf Nachfrage schriftlich mit, dass eine persönliche Übergabe an den Vorstandsvorsitzenden Friedrich Joussen am Freitag aufgrund von Homeoffice nicht möglich ist, das Herz aber entgegengenommen und an ihn weitergereicht wird.

TUI hält trotz erneuter Todesfälle im Jahr 2021 am Ticketverkauf fest
Obwohl erst in diesem Jahr die Orcas Ula und Skyla im jungen Alter von zwei und 17 Jahren frühzeitig in Gefangenschaft gestorben sind, verkauft der Reiseanbieter weiterhin Tickets für Orca-Zoos. Dabei ist bekannt, dass dies keine Einzelfälle sind: Mindestens 41 Orcas sind unter SeaWorlds Aufsicht bereits gestorben. PETA und ihre internationalen Partnerorganisationen haben sich seit 2016 mehrfach in Gesprächen, mit Petitionen und zahlreichen Demonstrationen an TUI gewandt und an das Unternehmen appelliert, den Ticketverkauf für Meereszirkusse wie SeaWorld einzustellen.

In den Betonbecken dieser Parks haben intelligente und soziale Meeressäuger wie Orcas und Große Tümmler keine Möglichkeit, weit zu schwimmen, tief zu tauchen und die Unterwasserwelt zu erkunden. Stattdessen sind sie den Pumpengeräuschen sowie dem Lärm von Popmusik und Publikum ausgesetzt und werden für Shows trainiert, die die Kassen der Zoos klingeln lassen.

Betreute Meeresbuchten ermöglichen Leben in natürlicher Umgebung

PETA fordert, dass sämtliche Orca-Zoos die eingesperrten Meeressäuger an betreute Meeresbuchten abgeben. In einem solchen „Sanctuary“ könnten die Tiere den Rest ihres Lebens genießen und Meeresluft einatmen, die Strömungen und Wellen des Ozeans spüren und mit freien Artgenossen kommunizieren.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Details zur Aktion:
Datum: Freitag, 17. Dezember 2021
Uhrzeit: 11:15 – 12:00 Uhr
Ort: Karl-Wiechert-Allee 4, 30625 Hannover

Ansprechpartner vor Ort: Jens Vogt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Weitere Informationen:
PETA.de/TUI

PETA.de/Themen/Reiseveranstalter-Seaworld

Pressekontakt:

Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]