„Die Methoden des ‚Brieftaubensports‘ sind gefühllos und widersprechen im Grunde dem Tierschutzgesetz“, so Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA. „Bürgermeister Erb soll den Taubenauflass absagen, damit das tierquälerische Hobby nicht durch eine städtische Veranstaltung gesellschaftlich etabliert wird.“
Von Natur aus gibt es keine „Brieftauben“. Die Züchter nutzen die Treue der Tiere aus, indem sie die Männchen von ihren Partnerinnen bis zu mehreren Wochen getrennt halten oder sie kurz vor der Paarung entfernen. Einzig und allein die Sehnsucht zu der Partnerin treibt die Täuber, die in Einehe leben, nach Hause. Eine weitere tierquälerische Variante: Die Brieftaubenzüchter unterbrechen das Brutgeschäft der Taubenmütter. Das Mutterschaftsverhalten und die Liebe zu den eigenen Jungen treibt die Taubenmütter zu Höchstleistungen, denen sie allzu oft aufgrund von Erschöpfung zum Opfer fallen.
PETA kritisiert auch das Zuchtziel der Brieftaubenzüchter und das Töten der Tiere, die nicht dem Leistungsschema entsprechen. Nicht das Individuum ist den Züchtern wichtig, sondern seine oder ihre körperliche Leistungsfähigkeit und die Erlangung von Spitzengeschwindigkeiten. Wer nicht den Anforderungen entspricht, wird in der Regel ohne Betäubung mittels Langziehen des Halses und Umdrehen des Kopfes vom Züchter getötet. „Brieftaubensport“ ist kein romantischer Sport, es ist ein verantwortungsloser Zeitvertreib, den viele Vögel mit dem Leben bezahlen müssen.
Weitere Informationen:
www.peta.de/brieftaubensport
Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]