Abgesagt: Leider muss die Aktion spontan abgesagt werden – Termineinladung: Aufsehenerregende Aktion zum Welttag zur Abschaffung von Fischerei – PETA-„Katzenfleischhändlerin“ konkurriert mit Fischhändlern in St. Peter-Ordinger Innenstadt

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Anlässlich des achten Welttags zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 30. März konkurriert eine PETA-„Katzenfleischhändlerin“ am Donnerstag ab 13:45 Uhr mit lokalen Fischhändlern in der St. Peter-Ordinger Innenstadt. Die Händlerin serviert „Katzenfilets“ auf Eisschalen sowie „frische, einheimische Siamkatzen“ für 6 Euro pro Stück. Mit dem Verkauf der Katzenattrappen macht PETA darauf aufmerksam, dass es keinen Unterschied macht, ob Tiere Flossen oder Beine, Schuppen oder Fell haben – sie sind alle fühlende Lebewesen. Billionen Fische werden jedes Jahr aus den Ozeanen, Seen und Flüssen gezogen. Die empfindsamen Meeresbewohner werden in den Netzen zerquetscht, ersticken qualvoll oder werden – meist ohne Betäubung – an Bord von Schiffen aufgeschnitten oder in Stücke zerhackt. PETA fordert daher die Abschaffung jeglicher Fischerei und den Wechsel zu tierfreundlichen, veganen Alternativen.

„Wie Katzen, mit denen wir unser Zuhause teilen, sind auch Fische neugierige, verspielte Tiere, die Schmerzen spüren. Dennoch werden jedes Jahr mehr Fische für den Verzehr getötet als alle anderen Tiere zusammen“, so Ayshea Kelly, Aktionskoordinatorin bei PETA. „Wir appellieren an alle Menschen, Tiere von ihrem Speiseplan zu streichen – egal, ob sie im Wasser schwimmen oder auf unserer Couch sitzen.“

Der achte Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 30. März 2024 ist Teil der Weltkampagne „Ein neuer Blick auf Fische“, die 2016 in der Schweiz ins Leben gerufen wurde und sich seither international verbreitet. [1] Mehr als 160 Organisationen weltweit nehmen an der Kampagne teil und veranstalten im März Aktionen, bei denen sie das Ende der Fischerei fordern – so auch PETA und ihre PETA Streetteams mit Aktionen in vielen weiteren deutschen Städten.

Billionen Meeresbewohner leiden unter grausamen Praktiken der Fischereiindustrie

PETA weist darauf hin, dass jedes Jahr zwischen einer und zwei Billionen Fische aus den Ozeanen gefangen und getötet werden. Weitere ein bis zwei Billionen Individuen werden für Fischmehl und zur Fischölherstellung gefangen, um die 78 bis 170 Milliarden Fische zu ernähren, die weltweit in Aquakulturen getötet werden. [2] Hinzu kommen Milliarden Meerestiere, die als unerwünschter „Beifang“ in den Netzen landen und sterbend oder tot wieder über Bord geworfen werden.

Werden Fische aus den Meerestiefen heraufgezogen, kann die Druckverminderung dazu führen, dass ihre Augen aus den Höhlen treten, der Magen aus dem Mund gepresst wird und Organe reißen. Auch auf Zuchtfarmen leiden die Tiere, da sie ihr gesamtes Leben auf engstem Raum in überfüllten Netzen oder Becken zusammengepfercht verbringen und häufig von Lachsläusen angefressen werden. Auf manchen Zuchtfarmen ist die Zahl der Fischläuse so hoch, dass einzelne Körperteile der Fische bis auf die Knochen abgenagt werden. Dabei zeigen wissenschaftliche Studien und Gutachten, dass Fische Schmerz spüren können [3] und intelligente und soziale Tiere sind. Einige Arten benutzen Werkzeuge, erkennen sich auf Fotos und im Spiegel und unterscheiden auch Menschengesichter. [4] Sie schließen enge Freundschaften; und manche Rifffische singen wie Vögel in der Morgen- und Abenddämmerung im Chor. [5]

Künstliche Katzenbabys auf Tellern und die Botschaft, dass Fische wie Katzen fühlen.
Eine ähnliche Aktion von PETA UK im Sommer 2023. / © PETA UK

Dieses und ein weiteres Foto können hier heruntergeladen werden.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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