„Den Schafen in Saerbeck ging es sichtbar schlecht“, so Kathrin Eva Schmid, Kampagnenleiterin für Missstands-Meldungen bei PETA. „Wir sind froh über die schnelle Reaktion des Veterinäramts und hoffen, dass den Tieren nun ein artgerechtes Leben ermöglicht wird.“
Wie alle Tiere haben Schafe komplexe Gefühle und sind in der Lage, bewusst zu denken. Nach Studien, die am Babraham Institute in Großbritannien und am Hampshire College in Amherst, Massachusetts, USA, durchgeführt wurden, können Schafe optisch 50 Schafgesichter wiedererkennen, und zwar auch dann, wenn sie ihre Artgenossen zwei Jahre lang nicht gesehen haben.
Meldungen über Missstände wie die Schafhaltung in Saerbeck erhält PETA beinahe täglich. Sollten auch Sie Zeuge von Grausamkeiten an Tieren werden, beachten Sie bitte Folgendes:
1. Finden Sie als Erstes die Adresse und Telefonnummer der in Ihrer Stadt für den Tierschutz zuständigen Vereine und Behörden heraus und bitten Sie diese um Mithilfe.
2. Legen Sie den Zuständigen eine präzise, schriftliche Aussage darüber vor, was Sie gesehen haben – falls möglich, legen Sie auch Fotos bei. Machen Sie sich immer genaue Notizen zu den Kontaktpersonen und zum Gesprächsverlauf. Geben Sie niemals ein Schreiben oder Dokument weiter, ohne eine Kopie für die eigenen Akten angefertigt zu haben. Bringen Sie immer zum Ausdruck, dass Sie auf die konsequente Verfolgung des Falls bestehen.
3. Bleiben alle eventuellen Bemühungen der Zuständigen ohne zufriedenstellendes Ergebnis, wenden Sie sich mit dem Anliegen an deren Vorgesetzte.
Falls Sie persönlich Zeuge eines Aktes von Grausamkeit an Tieren waren, können Sie sich auch an Ihre örtliche Polizeistation wenden und direkt Anzeige gegen die betreffenden Tierquäler erstatten.
Weitere Informationen:
PETA.de/web/das_unbekannte.5315.html
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/Whistleblower
Kontakt:
Judith Stich, 030 6832666-04, [email protected]