Termineinladung: GOBI Cashmere in Verbindung mit qualvoll produziertem Kaschmir – PETAs freiwilliges Streetteam macht in Düsseldorf auf extremes Tierleid in der Kaschmirindustrie aufmerksam

Person in gelber Jacke drückt Ziege auf den Boden

Das freiwillige PETA Streetteam Düsseldorf klärt am Samstag ab 12:00 Uhr vor GOBI Cashmere in der Grünstraße 6 über das extreme Tierleid hinter Kaschmirprodukten von Modeunternehmen wie GOBI Cashmere auf. Aktive in „blutigen Woll-Anzügen“ und mit Kaschmirziegen-Masken halten Horrorbilder zur Kaschmirproduktion in die Höhe. PETA-Asien-Recherchen zur Kaschmirproduktion in der Mongolei dokumentieren, wie Arbeiter panischen Ziegen mit spitzen Metallkämmen die Haare ausreißen. Wenn die Fellproduktion nachlässt, wird den Tieren nach einem Hammerschlag auf den Kopf unter massivem Leid die Kehle aufgeschnitten. Zwei der untersuchten Zulieferer, Khanbogd und Naranzorigt LLC, benannten GOBI Cashmere als Abnehmer. Auf Plakaten stehen Aufschriften wie „Ziegen: für Kaschmir die Kehle aufgeschlitzt“.

„Die PETA-Asien Enthüllungen in der Mongolei von 2023 bestätigen erneut, dass die Kaschmirproduktion immer mit massivem Tierleid verbunden ist. Versprechen wie eine ‚tierfreundliche‘ Produktion von mongolischem Kaschmir, mit denen GOBI Cashmere auf seiner Internetseite wirbt, sind reine Verbrauchertäuschung“, soStefanie Scholz, Streetteam-Leitung. „Arbeiter reißen den Ziegen immer wieder mit spitzen Metallkämmen die Haare vom Leib. Nach jahrelangem Leid werden die Kaschmirziegen schließlich gewaltsam im Schlachthaus getötet. In der Mongolei wird den meisten Tieren dabei mit einem Hammer brutal auf den Kopf geschlagen und häufig bei noch vollem Bewusstsein die Kehle durchtrennt.“

Nach der ersten PETA-Asien-Recherche innerhalb der Kaschmirindustrie machten einige Bekleidungsunternehmen wie H&M große Versprechungen. Sie verpflichteten sich, in Zukunft gewisse Tierschutzstandards einzuhalten. Wie sich im Zuge weiterer Recherchen nun herausstellte, sind jegliche Standards in Sachen Tierschutz jedoch praktisch bedeutungslos: Zwei der untersuchten Betriebe sind beispielsweise SFA-zertifiziert. Nur die konsequente Auslistung von Kaschmir schützt Tierleben.    

Zertifizierungen schützen die Tiere nicht und erlauben qualvolle Praktiken

Vermeintliche Tierwohl-Zertifizierungen von Kaschmirprodukten wie The Good Cashmere Standard oder die Richtlinien der SFA, mit denen etwa GOBI Cashmere wirbt, schützen die Kaschmirziegen nicht einmal vor extrem qualvollen Standardeingriffen wie der betäubungslosen Kastration. Sie alle erlauben, dass den Tieren mit Kämmen das Fell schmerzhaft aus dem Körper gerissen wird. Selbst bei schweren Verletzungen werden die Tierhaltenden außerdem nicht dazu verpflichtet, die Ziegen mit Schmerzmitteln zu versorgen. Fakt ist, dass Kaschmir und andere Wollprodukte sich nicht ohne Tierleid herstellen lassen – auch nicht von GOBI Cashmere. Ziegen sind Fluchttiere, die in Panik geraten, wenn sie für die Schur gewaltsam fixiert werden. Schnittwunden und Verletzungen sind zudem fester Bestandteil der Schur.

PETAs Motto lautet:

Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 20. Januar 2024
Uhrzeit: 12 bis 14 Uhr
Ort: vor GOBI Cashmere, Grünstr.6, 40212 Düsseldorf
Kontakt vor Ort: Stefanie Scholz, Streetteam-Leitung, den Kontakt stellen wir gerne her.

Person in gelber Jacke drückt Ziege auf den Boden
Einer fixierten, panischen Ziege wird das Fell grob vom Körper gerissen. / © PETA Asien

Dieses und weitere Bilder stehen hier zum Download zur Verfügung.

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