Termineinladung: Nina Anhan am Stuttgarter Schlossplatz malträtiert – PETA protestiert zusammen mit Frau von Rapper Haftbefehl gegen Tierversuche für Kosmetik

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Trotz des Verbots werden die Inhaltsstoffe zahlreicher Kosmetikprodukte in der Europäischen Union noch immer an Tieren getestet. Dagegen protestiert PETA am kommenden Montag von 11:30 bis 12:15 Uhr auf Höhe des Herzog-Christoph-Denkmals am Stuttgarter Schlossplatz. Prominente Unterstützung erhält die Tierrechtsorganisation von Nina Anhan, der Frau von Rapper Haftbefehl: An einen Stuhl gefesselt, wird sie von einer Person im Laborkittel malträtiert und bekommt symbolisch reizende Substanzen in die bereits rot unterlaufenen Augen gerieben. Mit der Aktion macht die Tierrechtsorganisation auf das immense Tierleid und auf die Unzulänglichkeit von Tierversuchen aufmerksam, die beispielsweise für Kosmetika oder Haushaltsmittel durchgeführt werden. Um vorbeigehende Menschen zu informieren und eine Orientierung für den tierfreundlichen Einkauf zu geben, verteilt PETA zudem vegane, tierversuchsfreie Kosmetikproben und Informationsmaterial.

„Vergiftet, getötet und anschließend wie Müll entsorgt: Was sich nach einem Verbrechen anhört, ist Alltag für Millionen Tiere, die jährlich für Experimente missbraucht werden“, so Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei PETA. „Tierversuche sind nicht nur grausam, sondern die Ergebnisse auch unzulänglich – denn der Mensch ist kein Kaninchen. Wir bitten alle Menschen, nur tierversuchsfreie Produkte zu kaufen.“

Hintergrundinformationen
Zwar sind Tierversuche für Kosmetika in der EU eigentlich verboten, dennoch werden im Rahmen der REACH-Verordnung einige Inhaltsstoffe an Tieren getestet. Ein weiteres Problem ist der chinesische Import von Kosmetika, da Tierversuche dort in vielen Fällen noch immer vorgeschrieben sind. Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass es bereits zahlreiche tierversuchsfreie Testmethoden gibt. So kann der Hautreizungstest beispielsweise zuverlässig an dreidimensionalen Gewebestrukturen mit menschlichen Hautzellen durchgeführt werden.

Dennoch fixieren Experimentatoren nach wie vor Kaninchen und reiben oder träufeln ihnen beispielsweise Chemikalien in ihre empfindlichen Augen oder auf die kahlrasierte Haut, um die Reaktionen auf bestimmte Substanzen zu testen. Nach der Tortur beobachten sie teilweise wochenlang, ob sich die Haut entzündet oder Geschwüre entstehen. Auch an schwangeren Tieren wird häufig experimentiert: Um die Auswirkung von Chemikalien auf ihre ungeborenen Babys zu untersuchen, werden Ratten oder Kaninchen mit Substanzen aus Kosmetikprodukten zwangsernährt und anschließend samt den Babys in ihrem Bauch getötet und seziert. Diese Experimente sollen Verbrauchern ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, doch die Testergebnisse sind ungenau und nicht einfach auf die menschliche Haut übertragbar. PETA bittet alle Menschen, ausschließlich Produkte von Herstellern zu verwenden, die auf peta-approved.de gelistet sind – diese Firmen haben der Organisation zugesichert, keine Tierversuche durchzuführen, in Auftrag zu geben oder auf irgendeine Weise zu akzeptieren.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:
Datum: 
Montag, 18. März 2024
Uhrzeit: 11:30-12:15 Uhr
Ort: Höhe Herzog-Christoph-Denkmal, Schlossplatz, 70173 Stuttgart
Kontakt vor Ort:
Steffen Lenhardt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

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