Siegburg: Kaninchen-Baby als Fußball missbraucht und getötet – PETA kommentiert

PETA Mitarbeiterin

Schockierender Vorfall: Ende April wurde bekannt, dass Kinder in Siegburg mit einem lebenden Kaninchenbaby Fußball gespielt haben. Nachdem es gesichert und schließlich zu einer Wildtierpflegerin gegeben wurde, verstarb das schwer verletzte Tier. Mareike Homann, Fachreferentin für PETAKids bei PETA Deutschland e.V., kommentiert:

„Dass Kinder derart rohe und willkürliche Gewalt an Tieren ausüben, ist extrem besorgniserregend. Ein lebendes Tierbaby zu Tode zu treten ist ein besonders erschütterndes Beispiel von Tierquälerei. Leider handelt es sich nicht um einen Einzelfall, denn immer wieder quälen Kinder in Deutschland Tiere. Deshalb ist es längst überfällig, dass tierethische Themen in Lehrplänen verankert werden. Nur so können Kinder für ein gerechtes Miteinander sensibilisiert und ihre Empathie gegenüber Schwächeren gestärkt werden.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes – sofern der Täter strafmündig ist. Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: ‚Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.‘ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre ‚Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei‘ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.“

Mareike Homann / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

Quellen

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. Online abrufbar unter: https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf (02.05.204).

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