UN-Kinderrechtsausschuss beschließt: Kinder müssen vor gesellschaftlicher Gewalt an Tieren geschützt werden – Statement von PETA

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Stuttgart, 29. August 2023 – Nach jahrelanger Diskussion hat der UN-Ausschuss für Kinderrechte am Montag beschlossen, dass Kinder auch vor Gewalt an Tieren geschützt werden müssen. Die UN-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit Kinder keiner Gewalt ausgesetzt sind. Der Kommentar 26 konkretisiert nun, dass der Beschluss auch die Gewalt gegen Tiere umfasst. Tier-, Umwelt- und Klimaschutz stehen in diesem Jahr damit erstmalig im Fokus des Kinderrechtsausschusses. Die UN-Kinderrechtskonvention hat die größte internationale Zustimmung aller Menschenrechtsabkommen: Sie wurde von 196 Staaten ratifiziert und hat die Befugnis, Länder zum Handeln zu bewegen, um die Rechte der Kinder zu schützen und ihre Lebensverhältnisse zu verbessern. Mareike Homann, Fachreferentin für PETAKids, kommentiert:

„Wir begrüßen die Konkretisierung der UN-Kinderrechtskonvention sehr. Denn sie hat nicht nur für Kinder einen bedeutenden Einfluss, sondern auch für den Schutz unserer Umwelt und aller Mitlebewesen. Noch immer werden Tausende europäische „Straßenhunde“ auf offener Straße getötet, Schweine und andere Tiere werden auf sogenannten Schlachtfesten teilweise lebendig verbrannt, Stiere für Unterhaltungszwecke zu Kämpfen gezwungen und Wassertieren bei Fischereifesten lebendig der Kopf abgehackt – all das vor den Augen von Kindern. Studien belegen jedoch, dass Kinder durch das Erleben von Gewalt an Tieren in ihrem Empathievermögen negativ beeinflusst werden und diese im Laufe der Zeit als normal ansehen. Der jetzt veröffentlichte Kommentar legt einen wichtigen Grundstein, um qualvolle Traditionen in mitfühlende Bräuche umzuwandeln. Gleichzeitig rufen wir die Regierungen weltweit auf, nachhaltige Strategien gegen Tierleid zu entwickeln. PETA setzt sich gemeinsam mit der European Link Coalition dafür ein, auf das alarmierende Ausmaß an Gewalt aufmerksam zu machen, dem Kinder durch die grausame Tötung von Tieren ausgesetzt sind.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Mareike Homann / © PETA Deutschland e.V.

Das Foto senden wir auf Anfrage gerne zu.

Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/UN-Kinder-Gewalt-Tiere

Pressekontakt:
Stefanie Bacher, +49 711 860591-431, [email protected]

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