Video-Material: Gewalt gegen Demonstrierende bei Protestaktion vor Circus Rolina – PETA erstattet Strafanzeige

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Schockierende Aufnahmen: Vergangenen Sonntag haben Personen des Circus Rolina Aktivisten des PETA Streetteams Saarbrücken attackiert. Die Zirkusleute beleidigten die friedlichen Teilnehmer der genehmigten Demonstration und griffen diese körperlich an. Die Bilanz: Insgesamt vier Personen wurden Opfer der Gewalt, darunter auch eine Aktivistin, die zu Boden geschleudert wurde und starke Prellungen erlitt. Aufgrund einer Presseanfrage hatten sich einige Aktivisten bereits einige Minuten vor Demobeginn eingefunden. Der angeforderte Polizeischutz war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugegen. Eine Person der Saarbrücker Zeitung hat den Vorfall miterlebt und aus neutraler Sicht dokumentiert. PETA Deutschland spricht allen Demo-Teilnehmern ihre vollste Solidarität aus. Zudem hat die Organisation Strafanzeige wegen Körperverletzung sowie der Störung einer Versammlung bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken erstattet. Sie betont, dass die grundrechtlich geschützte Ausübung der Versammlungsfreiheit nicht mit illegitimen Mitteln sabotiert werden darf.

„Das Verhalten der Zirkusleute des Circus Rolina ist beschämend. Ihre Gewaltbereitschaft hat uns zutiefst bestürzt“, so die Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Es macht uns sehr betroffen, dass Menschen mit einem so explosiven Aggressionspotenzial Tiere überhaupt gefangen halten dürfen. Es lässt sich nur erahnen, welchem unsäglichen Leid alle fühlenden Lebewesen im Circus Rolina ausgesetzt sein müssen. Deshalb appellieren wir mit Nachdruck an alle Menschen: Besucht niemals einen Zirkus, bei dem Tiere zu Unterhaltungszwecken missbraucht werden! Wir werden uns bei der Bundesregierung auch weiterhin für ein vollständiges Tierverbot in Zirkussen einsetzen.“

Gewalt gegen Tierzirkus-Gegner: Leider kein Einzelfall

Gewalttätige Attacken von Zirkusmitarbeitenden gegen friedliche Demonstrierende sind keine Seltenheit. Seit Jahrzehnten dokumentiert PETA Gewalttaten durch Zirkusangehörige und entsprechende Verurteilungen in diversen Chroniken.

Tiere leiden im Zirkus

Nicht nur Wildtiere wie Großkatzen leiden im Zirkus, auch die Haltung von domestizierten Tieren wie Pferden, Rindern oder Ponys ist bei vielen Zirkussen mangelhaft. PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Denn die artwidrigen Haltungsbedingungen in kleinen Gehegen, eine oft unzureichende Versorgung, die Transporte sowie die regelmäßig von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen oftmals zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und häufig auch zu einem frühen Tod.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Das Videomaterial steht Ihnen hier für die redaktionelle Berichterstattung zum Download zur Verfügung.

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