„In Frankenthal sollen die Vögel nur einen heruntergekommenen Garten zieren“, resümiert PETA-Ermittlerin Judith Pein. „Eingesperrt in verkoteten Käfigen fristen die Greifvögel und Eulen ein trostloses Dasein. Nicht einmal Platz für fünf Flügelschläge am Stück wird ihnen gewährt. Dabei haben Steinadler – die Könige der Lüfte – normalerweise Reviere von bis zu fast 100 Quadratkilometern zur Verfügung.“
Als sich PETA-Ermittler von einem benachbarten Grundstück aus einen Blick über die miserablen Zustände machten, verschlug es ihnen die Sprache: Auf einem heruntergekommenen Hof wurden Adler, Falken und Eulen zwischen Bergen von Kot in baufälligen, engen und dunklen Drahtkäfigen gehalten, die folglich nicht einmal annähernd den Mindestanforderungen genügten. Während der Boden des Drahtgefängnisses der Steinadler mit Nahrungsresten und Rattenlöchern übersät war, bargen Löcher in den Drahtwänden zahlreiche Verletzungsgefahren für die Eulen und Greifvögel. Als wäre das nicht schlimm genug, hielten die vermeintlichen Tierfreunde auch noch mehrere Hunde, die augenscheinlich ohne Auslauf auskommen mussten, wie ein Blick auf die vollgekotete Terrasse erahnen ließ.
Nach der Inaugenscheinnahme des Grundstücks alarmierte PETA umgehend das zuständige Veterinäramt, das die Käfige für zu klein, die hygienischen Bedingungen für unhaltbar und die Situation für die Hunde für katastrophal befand und erste Auflagen erteilte. Aufgrund der Schwere der Missstände erstattete PETA zusätzlich Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Frankenthal.
Wenn Sie Zeuge von schlechter Tierhaltung oder Tierquälerei werden, dann handeln Sie bitte! Melden Sie den Fall umgehend Ihrem örtlichen Veterinäramt oder setzen Sie sich mit PETA in Verbindung.
Weitere Informationen:
www.peta.de/whistleblower
Mindestanforderungen für die Haltung von Greifvögeln:
http://bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Tier/Tierhaltung/HaltungVoegel.html
Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]