Termineinladung: PETA Streetteam protestiert am Samstag in Hamburg mit blutigem Osternest gegen grausamen Alltag in der Eierindustrie

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Am Samstag macht das PETA Streetteam Hamburg ab 14:30 Uhr am Möckeburgbrunnen auf die grausamen Lebensbedingungen für Hühner in der Eierindustrie aufmerksam. Mit Maleranzügen und Hühnermasken verkleidet stehen die Aktiven dicht aneinandergedrängt um ein „Huhn“, das ein Osternest mit blutigen Eiern hält. Tote Hennen, Knochenbrüche, entzündete Kloaken und kahlgepickte Tiere – immer wieder zeigen Veröffentlichungen, wie es Hühnern fernab der vermeintlichen Werbeidylle geht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um konventionelle Großbetriebe oder den „Bauern von nebenan“ handelt. Mit Schildern wie „Hühner leiden an Ostern“ und „Eier sind Tierqualprodukte“ appelliert das Streetteam an alle Verbraucher: „Mach dich eifrei!“

„Hennen werden in der Eierindustrie zu Produktionsgütern degradiert und schon nach kurzer Zeit getötet – in jeder Haltungsform. Wer Eier oder eihaltige Produkte kauft, ist zudem für den Tod von Millionen männlichen Hühnern verantwortlich“, so Tim Schömer, Streetteam-Leitung. „Denn die männlichen Embryonen werden entweder noch im Ei aussortiert und getötet oder landen nach einer qualvollen Mast im Schlachthaus, weil sie keine Eier legen können. Wir appellieren an das Mitgefühl der Menschen: Es gibt überall vegane Nudeln, Kekse, Mayonnaise und andere Lebensmittel, die den tierischen Produkten geschmacklich in nichts nachstehen.“

Überzüchtung, Stress und Krankheiten – das Leben der Tiere in der Eierindustrie

Hühner leben am liebsten in kleinen Gruppen, kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs und picken nach Nahrung. Dazwischen nehmen sie zur Gefiederpflege gerne ein Sandbad in der Sonne oder ruhen im Geäst von Bäumen. In der Eierindustrie hingegen sind die sensiblen Tiere zu einem Leben voller Leid gezwungen – ganz gleich, ob Käfig- oder Biohaltung. Küken schlüpfen nicht in der Nähe ihrer Mütter, sondern werden in Plastikkisten künstlich ausgebrütet. Wurden die männlichen Embryonen nicht frühzeitig im Ei getötet, dann werden sie anschließend auf Fließbändern nach Geschlecht sortiert. Die männlichen Küken werden seit Verbot des Kükentötens teils auf lange Transporte verfrachtet und wochenlang in kargen Hallen gemästet, bis sie im Schlachthaus getötet werden. Die weiblichen Küken werden zwar nicht sofort getötet, doch allein in Deutschland sind rund 40 Millionen sogenannte Legehennen aufgrund der Qualzucht gezwungen, bis zu 300 Eier im Jahr oder mehr zu legen. Das sind etwa zehnmal mehr, als es die Natur ursprünglich vorgesehen hat. Infolge der zuchtbedingt hohen Ei-Anzahl werden sie meist schon nach kurzer Zeit krank: Entzündete Eileiter und Kloaken, Knochenbrüche sowie Kalziummangel sind häufige Folgen. Nach etwa anderthalb Jahren lässt die „Legeleistung“ der ausgemergelten Hennen nach und sie werden im Schlachthaus getötet.

Eifreie Alternativen

Im Durchschnitt essen die Deutschen pro Kopf etwa 230 Eier im Jahr, über die Hälfte davon in verarbeiteten Produkten wie Nudeln oder Gebäck sowie im Restaurant. PETA informiert mit der Kampagne „Mach dich eifrei“ über die Eierindustrie und zeigt Alternativen auf. Auf der Website der Tierrechtsorganisation finden Interessierte zahlreiche vegane Rezepte, darunter auch passende für das Osterfest.

PETAs Motto lautet in Teilen

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Das PETA Streetteam Hamburg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

Details zur Aktion:

Datum: Samstag, 9. März 2024
Uhrzeit: 14:30 – 16 Uhr
Ort: Möckeburgbrunnen, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg
Ansprechpartner vor Ort: Tim Schömer,gerne stellen wir den Kontakt her

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