Todesfalle Osterfeuer: PETA appelliert an Verantwortliche, Wildtiere vor dem qualvollen Verbrennen zu schützen

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Totholz und Reisig werden oft als Unterschlupf genutzt

Tödliche Tradition: Viele Menschen freuen sich auf das gesellige Osterfeuer am Ostersamstag oder -Sonntag und sammeln jetzt schon Totholz, Sträucher und Reisig. Doch Achtung, gerade wenn die Holzhaufen schon etwas länger liegen, werden sie leicht zur Todesfalle für Wildkaninchen, Igel, Mäuse, Vögel, Kröten, Schlangen und Insekten, die sich im vermeintlich sicheren Unterschlupf verstecken oder eingenistet haben. Peter Höffken, Fachreferent bei PETA, appelliert deshalb an alle Verantwortlichen, das Brennmaterial erst kurz vor dem Entfachen aufzustapeln oder aber die Haufen vor dem Entzünden einmal komplett umzuschichten, damit keine Tiere verbrennen.

„Jedes Jahr verbrennen viele Tiere qualvoll bei lebendigem Leib in Osterfeuern, weil keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden“, so Peter Höffken. „Dieses Leid ist leicht zu vermeiden, wenn einige wenige Schritte beachtet werden. Bestenfalls wird auf das Abbrennen aber komplett verzichtet und der Stapel den Tieren dauerhaft als Unterkunft überlassen.“

PETA gibt Tipps:

  • Im Frühling sind viele Tiere mit dem Großziehen ihrer Kinder beschäftigt und suchen daher nach sicheren Unterschlüpfen. Noch unerfahrene junge Tiere oder fürsorgliche Elterntiere werden ihr Versteck nur ungern verlassen. Ein bisschen Lärm zu machen, um die Tiere herauszutreiben, reicht nicht. Deshalb sollten Holzhaufen erst kurz vor dem Verbrennen aufgestapelt oder Äste, Reisig und Blätter vor dem Anzünden einmal abgetragen und neu aufeinandergeschichtet werden.
  • Auch Igel, die sich bei Gefahr zusammenrollen, statt zu fliehen, nachtaktive Tiere, die tagsüber und am Abend noch inaktiv sind, oder Bodenbrüter, die sich bei Gefahr ducken, können in den Flammen den Tod finden. Wird der Holzhaufen nur umgeschichtet, muss deshalb auch der Boden sorgsam inspiziert werden.
  • Je lockerer das Material – vor allem im ersten unteren halben Meter – aufgeschichtet ist, desto weniger taugt es für Wildtiere als Versteck. Wenn man hindurchschauen kann, ist es optimal.
  • Schon beim Sammeln des Brennmaterials sollte darauf geachtet werden, keine Wildtiere in ihrem Winterschlaf zu stören.
  • Grundsätzlich gilt: Totholzstapel sind ideale Behausungen für viele Säugetier- und Insektenarten. Sie nicht abzubrennen und dauerhaft den Tieren und der Natur zu überlassen, rettet Leben und trägt zum Artenschutz bei.
  • Viele Menschen wissen nicht, wie gefährlich der Osterfeuer-Brauch für Wildtiere ist. Es ist deshalb sinnvoll, Bekannte und Verwandte über die oben genannten Vorsichtsmaßnahmen aufzuklären.

PETA wünscht allen Tieren und Menschen eine schöne und sichere Osterzeit!

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. 

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PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

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