Zum Internationalen Frauentag: Unterstützerinnen lassen sich aus Solidarität mit Hennen in Käfige sperren – PETA Indien ruft dazu auf, Frauen jeder Spezies wertzuschätzen

Aktive in kleinen Käfigen

Anlässlich des Internationalen Frauentages, der jedes Jahr am 8. März begangen wird, haben sich Unterstützerinnen von PETA Indien am Donnerstag in Goa in winzige Käfige einsperren lassen. Mit der Aktion haben die Frauen ihre Solidarität mit Hennen in der Eierindustrie bekundet, die in winzig kleinen Käfigen gehalten werden, dass sie nicht einmal ihre Flügel ausbreiten können.

„Alle Frauen, egal welcher Spezies sie angehören, haben ein Recht darauf, ein glückliches Leben in Freiheit zu verbringen. Das gilt auch für Hennen, die in der Eierindustrie ein trauriges Dasein in kleinen, verschmutzten Drahtkäfigen fristen, damit Menschen ihre Eier essen können“, so Dr. Kiran Ahuja, Manager of Vegan Projects bei PETA Indien. „Anlässlich des Internationalen Frauentages ruft PETA Indien dazu auf, Frauen jeder Spezies Wertschätzung entgegenzubringen und sich für eine vegane Ernährung zu entscheiden.“

Überzüchtung, Stress und Krankheiten – das Leben der Tiere in der Eierindustrie

Hühner leben am liebsten in kleinen Gruppen, kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs und picken nach Nahrung. Zur Gefiederpflege nehmen sie gerne ein Sandbad in der Sonne oder ruhen im Geäst von Bäumen. In der Eierindustrie hingegen sind die sensiblen Tiere zu einem Leben voller Leid verdammt – ganz gleich, ob Käfig- oder Biohaltung. Küken schlüpfen nicht in der Nähe ihrer Mütter, sondern werden in Plastikkisten künstlich ausgebrütet. Wurden die männlichen Embryonen nicht frühzeitig im Ei getötet, dann werden sie anschließend auf Fließbändern nach Geschlecht sortiert. Die männlichen Küken werden seit dem Verbot des Kükentötens teils auf lange Transporte verfrachtet und wochenlang in kargen Hallen gemästet, bis sie als Jungtiere im Schlachthaus getötet werden. Die weiblichen Hühner sind aufgrund ihrer Qualzucht gezwungen, bis zu 300 Eier im Jahr oder mehr zu legen – zehnmal mehr, als es in der Natur üblich ist. Infolge der zuchtbedingt hohen Ei-Anzahl und der artwidrigen Haltungssysteme werden sie meist schon nach kurzer Zeit krank: Entzündete Eileiter und Kloaken, Knochenbrüche sowie Kalziummangel sind häufige Folgen. Nach etwa anderthalb Jahren lässt die „Legeleistung“ der ausgemergelten Hennen nach und sie werden im Schlachthaus getötet und durch junge Hühner ersetzt. Allein in Deutschland gibt es rund 40 Millionen dieser sogenannten Legehennen. Mit einer veganen Ernährung können Hennen und andere Tiere vor unermesslichem Leid bewahrt werden. Zudem reduziert eine vegane Lebensweise den eigenen CO2-Fußabdruck und senkt das Risiko für schwere Krankheiten. Laut der US-amerikanischen Academy of Nutrition and Dietetics (A.N.D.), der weltgrößten Ernährungsgesellschaft, haben vegan lebende Menschen ein geringeres Risiko für bestimmte Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Krebsarten und Fettleibigkeit. Aus ernährungsphysiologischer Sicht besteht für Menschen keine Notwendigkeit, tierische Produkte zu konsumieren.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Aktive in kleinen Käfigen
Zum Internationalen Frauentag haben sich Unterstützerinnen von PETA Indien in winzige Käfige sperren lassen. / © PETA Indien

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